Anton Cechov, Drei Schwestern

Was auf die Bühne kam, war Theater in Reinkultur mit einer selten auszukostenden Regieästhetik, wie auch einer Choreographie, die dem philosophischen Grund Cechovs schauspielerisches Fleisch und Blut gab. Das ist eben nicht traditionelles Theater, sondern dramatische Kunst… In einem ästhetisch überzeugenden Bühnenbild entwickelt sich in Rüdiger Hentzschels Inszenierung die Handlung ohne Umschweife, werden die Personen und ihre fragil-komplizierten Beziehungen in diesem Seelenspiel „aufgestellt“, entwickeln sich die Konflikte zwischen den Protagonisten mit subtilen Zwischentönen bei oft verblüffender Direktheit in der Ansprache… Intensiver Beifall!

Fuldaer Zeitung / Wolfgang Hohmann

Keine leichte Kost bekam das Theaterpublikum mit Cechovs Drama „Drei Schwestern“ serviert. Dabei geriet die Inszenierung geradezu animierend geschmackvoll und mit Biss …. Ein erstaunlich homogenes Ensemble in dem bewusst auf Starnamen zugunsten der Gruppenleistung verzichtet wird, liefert ein Stück im Ganzen ab …. Regisseur Rüdiger Hentzschel hat in dieser Inszenierung auf oberflächliche Modernismen verzichtet, aber erst recht auf den Zusammenhang mit heutigen Entwicklungen auf Kleingeistigkeit und Schein- und Fluchthandlungen und Angst vor der Eigenverantwortung verwiesen …Die Schauspieler haben eine spannende Aufführung entwickelt und mit großer Intensität auf der vom Regisseur klug eingerichteten Bühne agiert.

Kleine Zeitung / Harald Gordon

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